Wasserball vereint das Beste aus zwei Sportwelten

Kick it like Flipper   Nachdem ganz Deutschland 2014 im Fußballfieber steckte, wird es auch mal wieder Zeit, über den Tellerrand zu schauen – genauer gesagt: über den Beckenrand. Denn Wasserball verbindet, wie der Name schon andeutet, Ballsport mit Schwimmsport – und in Potsdam ist der OSC damit durchaus erfolgreich.   Wasserball ist ein Mannschaftssport, der Ausdauer, Schnelligkeit und Körpereinsatz verbindet. Zu einer Mannschaft gehören 13 Spieler, von denen sich sechs Feldspieler und ein Torwart im Wasser befinden. Die Sportart wurde zunächst von englischen Hafenarbeitern als „Wasserrugby“ gespielt – seit 1870 gibt es definierte Regeln und seit Ende des 19. Jahrhunderts wird Wasserball in Amerika und Europa gespielt. Wasserball ist die älteste olympische Mannschaftssportart, die schon seit 1900 Teil der internationalen Wettkämpfe ist. Heutzutage finden die Weltmeisterschaften im Wasserball im Rahmen der Schwimmweltmeisterschaften statt, da Wasserball dem Schwimmsport zugeordnet ist. Das Spielfeld ist 30 Meter lang und 20 Meter breit – gespielt wird vier mal acht Minuten, wobei nach 30 Sekunden ein Angriff abgeschlossen sein muss. Das klingt erst mal nicht sehr lang, doch mit Unterbrechungen und Verschnaufpausen kommt man durchaus auf eine gute Stunde Spielzeit! Die Schwimmart ist beim Wasserball nicht vorgeschrieben, meist wird bei Angriffen gekrault und in ruhigeren Momenten brustgeschwommen, denn Kräfte eintakten ist wichtig: Bei Ballannahme und -spiel schießen die Spieler teilweise aus dem Wasser, was einigem an Körperspannung bedarf. Der Ball darf mit allen Körperteilen angenommen, aber nur mit einer Hand gespielt werden. Ziel ist es, den Ball in das gegnerische Tor, vorbei an dem Torwart mit der roten Kappe, zu werfen.   Wer nun meint, das klingt reizvoll, für den gibt es gute Neuigkeiten: Die Wasserballer des OSC Potsdam, die am Brauhausberg trainieren, haben noch Kappen zu vergeben. Neue Talente werden insbesondere in den Kindermannschaften stets gesucht. „Das beste Einstiegsalter liegt bei etwa acht bis zehn Jahren“, sagt Harry Volbert, Jugendtrainer beim OSC und Wasserballurgestein. Am Anfang steht der Spaß im Vordergrund, aber auch Teilnahmen an Freundschaftsturnieren und den ostdeutschen Meisterschaften folgen schnell. Ideal geeignet ist, wer gerne Ballsport im Team betreibt und gerne schwimmt – ob mehr oder weniger professionell spielt anfangs keine Rolle, denn vom Breiten- bis zum Leistungssport ist beim OSC alles möglich. Auch auf nationaler Ebene mischt der OSC in der Wasserball-Liga mit. Lust, zumindest als Zuschauer mal dabei zu sein? Jetzt mitmachen und mit etwas Glück Freikarten für ein Turnier gewinnen! Weitere Informationen zum Gewinnspiel gibt es bei der Umfrage. www.wasserball-potsdam.de   ––– von j. rohde –––